SSK Köln: Bürgerschrecken helfen Verrückten aus der Anstalt! Alt-68iger schildert Kampf um Freiheit – Diskussion unausweichlich

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Datum/Zeit
Date(s) - 21.04.2016
19:00 - 22:00

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Bürgerschrecken helfen Verrückten aus der Anstalt!

[Flyer] [FB-Event]

Eine „autonome Selbsthilfeorganisation aus der Massenarmut“ kämpft seit den 68iger-Jahren gegen Armut, Unfreiheit und… Psychiatrie – nicht immer legal aber nicht ohne Erfolg.

Im Rahmen der 68iger begannen Studierende der Sozialarbeit in Köln, gestrandete Jugendliche aufzunehmen. Aus dem Kampf gegen die Armut entwickelte sich die Sozialistische Selbsthilfe Köln (SSK).
Erkenntnis: Die Verhältnisse sind krank, nicht die Menschen. Die in der Folge aufgedeckten Skandale in den psychiatrischen Kliniken führten zu einer langen Auseinandersetzung mit dem Landschaftsverband Rheinland, dem Träger vieler Kliniken. Dies hatte wesentlichen Anteil an der Psychiatrie-Enquete und den folgenden Reformen.

Die SSK gibt es immer noch: http://www.sozialistischeselbsthilfekoeln.de/

Angesichts heute (auch in Europa) zunehmender Verarmung fragt sich:
Taugt die SSK als Modell für unsere Zukunft?

Lothar Gothe war/ist einer der führenden Köpfe der SSK. Heute berichtet er im Syntopia – aus erster Hand – davon, wie arme Menschen ihr Leben selbst in die Hand nahmen/nehmen. Aus der schlichten Selbsthilfe gegen die Armut wurde ein Kampf gegen Unfreiheit, wurde ein Kampf gegen die Psychiatrie.

Wir können ihm einige Zeit zuhören, wie er mit unerschütterlicher Penetranz und Freundlichkeit für die Selbstbestimmung eintritt. Wir können ihn mit Fragen löchern.

Falls die Zeit nicht reichen sollte, an einem Abend den weiten Bogen von Armut bis Unfreiheit und Psychiatrie zu beleuchten, können wir Lothar zu einem zweiten Treffen motivieren. Wir müssen ja auch noch über Postwachstumsökonomie reden…

Lothar lebt heute als Ökobauer im Bergischen.

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Die Veranstaltung erfolgt in Zusammenarbeit mit Klüngelklub e.V.